Was ist GEO600?

Was ist GEO600?

Das GEO600-Projekt hat den direkten Nachweis von Gravitationswellen mit Hilfe eines Laserinterferometers von 600 m Armlänge zum Ziel. Gravitationswellen sind extrem kleine Kräuselungen in der Struktur der Raumzeit, verursacht durch astrophysikalische Ereignisse wie Supernovae oder massive Doppelsternsysteme (Neutronensterne, Schwarze Löcher), die sich vereinigen. Sie wurden von Albert Einstein 1916 vorhergesagt und wurden erstmals am 14. September 2015 beobachtet.

GEO600 ist ein erdgestützter interferometrischer Gravitationswellendetektor in der Nähe von Hannover. Planung und Betrieb erfolgen mit Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik zusammen mit Partnern aus Schottland und England. Die Finanzierung stammt von der Max-Planck-Gesellschaft und dem Science and Technology Facilities Council (STFC). GEO600 ist Teil eines weltweiten Netzes von Gravitationswellendetektoren. Zwei Detektoren stehen in den USA (LIGO) und je einer in Italien (Virgo) und Japan (KAGRA). Forschende von GEO600 und LIGO arbeiten in der LIGO Scientific Collaboration (LSC) zusammen. GEO600-Wissenschaftler*innen haben zusammen mit dem Laser Zentrum Hannover (LZH) die Laser für Advanced LIGO gebaut.

Hochfrequente Gravitationswellen

Seit 2024 werden bei GEO600 Upgrades durchgeführt, um zukünftig Gravitationswellen bei sehr hohen Frequenzen zu beobachten. So sollen neue Erkenntnisse über dunkle Materie und das frühe Universum gewonnen werden.

GEO600 auf dem Weg zum nächsten Level
Der Gravitationswellen-Detektor wird aufgerüstet, um Signale bei sehr hohen Frequenzen zu beobachten. mehr
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